TSV-Faustballer starten so gut wie nie – NRW-Duelle werden weiteren Saisonverlauf prägen

Mit sechs Siegen aus den ersten acht Partien sind die Bundesliga-Faustballer des TSV Hagen 1860 so gut wie nie seit dem Wiederaufstieg 2012 in eine Saison gestartet. Am vergangenen Wochenende konnten sich die Schützlinge von Trainer Holger Bock erneut über zwei wichtige Erfolge freuen. Zunächst konnte am Samstag das Auswärtsspiel beim VfL Kellinghusen mit 5:2 gewonnen werden. Die Partie in Schleswig-Holstein war geprägt von einem starken Beginn der Sechziger, die sich ungefährdet eine 4:0-Satzführung erspielen konnten (11:4, 11:6, 11:7, 11:5). ,,Die ersten vier Sätze haben wir gut gespielt, Kellinghusen hat es uns aber durch viele Eigenfehler auch leicht gemacht.“, schätzt Bock die Leistung seiner Mannschaft realistisch ein. Vielmehr ärgert den Trainer, dass seine Mannschaft die beiden folgenden Sätze ohne Not abgeben musste: ,,Das darf uns nicht passieren. Eine so deutliche Führung müssen wir schnell nach Hause bringen. Wir haben den Gegner durch viele Unkonzentriertheiten wieder rankommen lassen.“ Am Sonntag wartete mit dem Spiel in Ahlhorn eine weitere schwere Aufgabe auf den Hoheleye-Klub. Der Ahlhorner SV konnte sich in den letzten Jahren immer für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Obwohl Ahlhorn auf ihren etatmäßigen Angabenschläger verzichten musste und auch der TSV ohne den verletzten Angabenschläger André Hahn antrat, entwickelte sich eine Partie auf gutem Niveau. Bis zum 2:2-Satzausgleich verlief das Spiel dennoch weitestgehend unspektakulär. Dann gewannen die Niedersachsen Satz fünf mit 12:10 und führten bereits 10:6 im sechsten Satz, ehe die Hagener große Moral zeigten, den Satz und nach etwa 130 Minuten Spielzeit auch das Spiel 5:3 gewinnen konnten. ,,Mit dieser Leistung können wir absolut zufrieden sein. Wir haben stark gekämpft und in den wichtigen Phasen die Ruhe bewahrt!“, freut sich Bock über den Auftritt am Sonntag. Und Kapitän Olaf Machelett ergänzt: ,,Dass wir gewonnen haben ist natürlich super. Fast noch mehr freut es mich, aber dass wir in den wichtigen Spielen alle Spieler einsetzen können und viele Umstellungen vornehmen können, ohne den Spielfluss zu gefährden!“ Im Spiel gegen Ahlhorn wurden alle sieben Spieler eingesetzt, neben Machelett waren dies Stefan Bösch, Philipp Müller, Robin Kuhlmann, Ole Schachtsiek, Florian Sträßer und Leo Eckerle.

Weiter geht es für das Bundesligateam zur ungewohnten Zeit am kommenden Montag um 19 Uhr mit dem Spitzenspiel gegen den punktgleichen Tabellennachbarn TV Voerde.

Ebenfalls im Einsatz war die zweite Mannschaft des TSV. Zwei wichtige Ausfälle und eine enge Personaldecke von nur fünf Spielern trugen dazu bei, dass von den vier Spielen nur eins gewonnen werden konnte. Trainer Dirk Schachtsiek: ,,Wir haben gegen zwei gute Teams gespielt und trotzdem größtenteils eine gute Leistung gebracht. Mit diesem jungen Team weiterhin in der oberen Tabellenhälfte zu stehen, ist super.“ Es spielten: Kevin Braatz, Florian Kutscher, Alexander Hanke, Jan Schachtsiek und Felix Eckerle.

Auch die männliche U14 konnte erneut voll überzeugen. Nach zwei Siegen aus drei Spielen steht die junge Mannschaft der Trainer Kai Schneider und Ole Schachtsiek nun auf Tabellenplatz zwei. Schneider: ,,Die Jungs haben wieder super gespielt und auch im Training erkennen wir fast jede Woche eine Verbesserung!“ Für die U14 waren im Einsatz: Moritz Hagen, Oskar Krimpmann, Leon Kunath, Tim Becker, Ben Drascher und Tom Bischoff.