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Bundesliga-Faustballer mit nächstem Marathon-Comeback nach Abwehr eines Matchballs

Es scheint aktuell ein Muster zu sein, nach dem die Bundesliga-Faustballer des TSV Hagen 1860 ihre Spiele bestreiten: Nachdem die Sechziger bereits zum Saisonauftakt in der vergangenen Woche mit 0:3-Sätzen ins Hintertreffen geraten waren und erst nach über 150 Minuten Spielzeit als Sieger vom Platz gegangen. Trainer Hartmut Maus stellte bei der Begrüßung der Zuschauer in der Sporthalle Wehringhausen an diesem Sonntag in Aussicht, „dass es heute wohl nicht so lange dauern wird.“. Begründet werden konnte diese Aussiht mit dem Gegner: Die Berliner TS stand vor der Partie mit 10:0-Sätzen an der Tabellenspitze und konnte sich dabei auf enorm druckvolle Angriffe seines Hauptangreifers verlassen. „Berlin spielt immer mit offenem Visier und lassen keine langen Ballwechsel entstehen.“, erklärt Maus, der aber im Anschluss an das Spiel ein wichtiges Wort ergänzen muss: „Eigentlich.“ Denn was die Zuschauer zu sehen bekamen war zunächst eine erneuter 0:3-Rückstand nach hart umkämpften Sätzen (10:12, 11:13, 9:11) und eine erneute Aufholjagd. Angreifer Robin Kuhlmann: „Auch die ersten drei Sätze haben wir gut gespielt, zum Glück haben die Umstellungen ab Satz vier dann direkt geholfen.“. Mit Florian Kutscher im Angriff konnten die Sechziger die Größe des gegnerischen Angreifers besser kontern und zudem verstärkt eigene Akzente setzen. 11:5, 11:9, 9:11 und zweimal 11:7 später waren bereits 150 Minuten Spielzeit überschritten und die Partie musste im Entscheidungssatz entschieden werden. Mit einem blitzsauberen Start konnte sich das Team von der Hoheleye zunächst einen 6:3-Vorsprung erarbeiten, der nach einer kurzen Phase der Unkonzentriertheiten aber bereits wieder eingeschmolzen war. Maus: „Wir haben dann in der Abwehr nochmals umstellen können und sind dann zum Glück immer ruhig geblieben.“. Mit dieser Ruhe konnte der TSV dann sogar einen Matchball abwehren und sich letztendlich mit 14:12 durchsetzen und das Spiel somit nach fast 180 Minuten für sich entscheiden. Kapitän Ole Schachtsiek: „Natürlich ist am Ende eines solchen Spiels auch immer Glück dabei. Unsere Leistung war aber bereits deutlich besser als im ersten Spiel und wir haben mal wieder gezeigt, dass es jedes Team schwer haben wird, uns über eine lange Partie zu schlagen.“. Das bisherige Muster des hohen Auftaktrückstands zu durchbrechen, haben sich die TSV-Faustballer aber dennoch vorgenommen, denn mit dem TV Brettorf tritt am Samstag um 16 Uhr einer der Ligafavoriten in der Sporthalle Wehringhausen an. „Brettorf und wir haben in den vergangene zwei Jahren jeweils die vordersten Plätze belegt und dabei viele spannende Spiele gegeneinander gehabt.“, blickt Schachtsiek voraus. So sind auch aktuell nur diese beiden Mannschaften noch ungeschlagen, es steht also ein echtes Spitzenspiel auf dem Programm.

Ebenfalls erfolgreich war die Zweitvertretung des TSV Hagen. Mit vier Siegen in vier Spielen konnte sich die Mannschaft in Ostwestfalen direkt an die Tabellenspitze der Verbandsliga Westfalen setzen.

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