Bundesliga-Faustballer wehren drei Matchbälle ab und bewahren weiße Weste
Die Bundesliga-Faustballer des TSV Hagen 1860 haben auch in ihrem vierten Saisonspiel ihre weiße Weste bewahren können und stehen somit weiterhin an der Tabellenspitze. Bis es so weit war, gab es gegen die Berliner Turnerschaft in der Sporthalle Wehringhausen einen echten Faustball-Krimi zu bestaunen. Erst nach 2:45 Stunden konnte der TSV einen etwas glücklichen 5:4-Sieg bejubeln. „Es war unser typisches Auf und Ab. Dass wir bei drei Matchbällen gegen uns die beste Phase haben, ist aber ein gutes Zeichen.“, ist Trainer Hartmut Maus mit der Einstellung zufrieden, auch wenn spielerisch weiterhin noch in allen Mannschaftsteilen Verbesserungsbedarf besteht. Vorausgegangen war zunächst ein guter Start der Hagener, die mit 2:0 Sätzen in Führung gingen. Die Berliner drehten in Folge mit drei knapp gewonnen Sätzen mächtig auf. Nach dem zwischenzeitlichen Satzausgleich gingen die Hauptstädter – angeführt vom gut aufgelegten Hauptangreifer Timon Lützow – wieder mit 3:4 Sätzen in Führung. Berlin sah im 8. Satz dann schon wie der sichere Sieger aus und hatte beim 7:10 sogar drei Matchbälle. Doch Nationalspieler Philip Hofmann blieb cool und setzte nun sehenswerte Punkte: Der Durchgang ging unter großem Jubel mit 12:10 an den TSV. Jetzt war die Gegenwehr der Berliner, die bereits am Vortag beim 5:4-Sieg in Leichlingen schwer kämpfen mussten, endgültig gebrochen. Über die Zwischenstände von 4:0 und 7:3 ging der finale Satz sicher an das TSV-Team. Zuspieler Kevin Schmalbach: „Die Ergebnisse stimmen trotz Krankheiten und Verletzungen. Wenn wir ab kommender Woche wieder alle am Start sind, wollen wir auch spielerisch noch mehr überzeugen.“. Die Chance dazu besteht bereits am Samstag, wenn um 16 Uhr der SV Armstorf in der Sporthalle Wehringhausen zu Gast ist.
TSV Hagen 1860 – Berliner TS 5:4 (11:9, 11:5, 8:11, 9:11, 9:11, 11:8, 10:12, 12:10, 11:6)